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Vom Hausverkauf und Neubau

Überlegungen, Hausplanung, Vorbereitungen

Mittwoch, 25. September 2019

Unser Nest ist zu klein geworden. Nachdem unsere vier Kinder geboren wurden, haben wir uns viel mit dem Thema Wohnraumveränderung beschäftigt. Umbau, Anbau, Neubau? Nach Gebeten, Kalkulationen, Nachbarschaftsgesprächen, Internetrecherchen und Bankterminen, sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass für uns ein Neubau das Richtige ist.

Plan, aber womit fängt man an? Haus verkaufen und in eine Wohnung ziehen und von dort aus neu planen, oder im Haus wohnen und neu bauen inkl. Doppelbelastung? Von Dr. Klein (Finanzmakler) haben wir den Tipp bekommen, dass wir unser Haus parallel zu unseren Neubauplanungen verkaufen und mit den neuen Eigentümern ein Mietverhältnis bis zur Hausfertigstellung vereinbaren könnten. Das klang gut.

Ein interessantes Grundstück haben wir im Kreis Pinneberg gefunden und meine Eltern davon überzeugt, dass es Sinn machen würde gemeinsam ins neue Haus zu ziehen. Also ein Haus mehr zum Verkauf eingestellt (über eBay-Kleinanzeigen hat das super geklappt). Das neue Haus entsprechend groß planen, dabei jedoch die Zukunft im Auge behalten. Alles gar nicht so einfach.

Grundstück
Unser neues Grundstück

Ach ja und ein Bauunternehmen, oder einen Bauträger braucht man ja auch noch. Massivhaus, oder Holzständerwerk? Nachdem unser erstes Nest bereits mit einem Bauunternehmen gebaut wurde, das qualitativ hochwertige Arbeit ablieferte, schieden eine Reihe von Anbietern aus. Von der Bank wurden uns ein paar Firmen genannt, die es lohnen würde anzugucken.

KSW Massivhaus aus Bönningstedt, Ö-Haus und Spielhagenbau. Im Internet bin ich direkt auf ein sehr negatives Bautagebuch von Ö-Haus gestoßen, so dass wir dort keinen Termin gemacht haben. KSW und Spielhagen haben wir uns näher angeschaut und Angebote eingeholt.

Zudem haben wir von dem Grundstücksverkäufer noch die Firma Schäfer Massivhaus aus Handewitt genannt bekommen, die vor Ort viel gebaut hätte. Auch dorthin haben wir Kontakt aufgenommen und nach ein paar Gesprächen mit dem Chef war klar, dass das unser Favorit sein würde.

Mittwoch, 1. Januar 2020

Bei der Firma Schäfer Massivhaus gibt es keine Häuser von der Stange und auch keinen Hauskatalog. Ebenso keine Bauleistungsbeschreibung, die man vorab einsehen kann. Es gibt natürlich eine, aber die bekommt man erst mit dem Angebot für das Haus. Das hat den Vorteil, dass sie genau auf das geplante Haus zugeschnitten ist und nicht reihenweise Passagen enthält, die gar nicht zum Tragen kommen.

Was ich super finde ist, dass Herr Schäfer immer ansprechbar ist und man über alles reden kann. Das Angebot für das Haus beispielsweise haben wir durchgesprochen, weil ich diverse Fragezeichen, oder andere Vorstellungen im Kopf hatte und auch beim Werksvertrag war es ähnlich. Wir konnten uns einigen.

Was bisher suboptimal gelaufen ist, ist, dass sich die ganze Planung ziemlich hingezogen hat, weil der Architekt andere Dinge zu tun hatte und seine Arbeit unserer Meinung nach nicht gut gemacht hat. Auch ein Vororttermin hat unsere Erwartungen nicht erfüllt. So warten wir immer noch auf den Bauantrag, der eigentlich schon vor ein bis zwei Monaten hätte fertig sein sollen.

Und was die Baukosten angeht tappen wir auch noch etwas im Dunkeln. Wir haben das Angebot, in dem ein Preis drin steht. Änderungen werden durch Nachträge gehandhabt. Allerdings nicht wie sonst in der Baubranche oft üblich zu Mondpreisen, sondern so, wie es auch im Angebot kalkuliert worden wäre. Wir haben bestimmte Änderungen vorgenommen und eine Ausstattung abweichend vom Standard gewählt. Allerdings haben wir noch keine Preise mitgeteilt bekommen. Hoffen wir mal, dass unsere Preiskalkulation hinkommt.

Mittwoch, 15. Januar 2020

Hurra, wir konnten letzte Woche ENDLICH den Bauantrag einreichen. Ich bin auch persönlich erst nach Barmstedt und von dort aus weiter nach Elmshorn zum Bauamt gefahren. Jetzt hat das Amt 12 Wochen Zeit, um den Antrag zu bearbeiten. Wir hoffen sehr, dass es schneller geht (mit einem positiven Bescheid).

Bank hat sich gestern auch gemeldet und möchte weitere Unterlagen und ergänzende Angaben haben... Eigentlich dachten wir, wir würden diese Woche eine Finanzierungsbestätigung bekommen. Pustekuchen.

Donnerstag, 30. Januar 2020

„Heut ist so ein schöner Tag, la la la la la!“ Die Baugenehmigung kam heut’ per Post. Wow! Mega toll. Nach nur drei Wochen, anstatt 12. Und die Finanzierungszusage auch. Yeah! Es kann losgehen...

Freitag, 14. Februar 2020

Als „romantischen“ Familienausflug haben wir heute unser Grundstück besucht, das einem Freibad gleicht. Die letzten Tage/Wochen gab es Starkregen, so dass viele Wiesen und Felder unter Wasser stehen und leider auch unser Grundstück.

Badesee
Badesee oder Feuerlöschteich

Herr Schäfer hat sich zusammen mit dem Erdbauer das Grundstück angeguckt und auch mit dem Statiker telefoniert. Erdbauer sagt, er macht so gar nichts und Statiker sagt auch, dass es für das Haus nicht gut wäre, wenn es auf „Baggermatsch“ gebaut werden würde. Andere Erdbauer rundherum haben die Gruben ausgepumpt und dann aufgeschüttet. Ist die Frage, ob das nun gut ist, oder nicht.

Wir wollten uns daher den Boden mal genauer angucken, ob ggf. ein Grund für das stehende Wasser zu erkennen ist. Wir sind zwar keine Experten auf dem Gebiet, aber das Loch, das Jonas gebuddelt hat, bestand zumindest optisch 1m oder mehr aus Lehm... Da kann Wasser vermutlich nicht gut abfließen. Wir besprechen das nun noch mal mit Herrn Schäfer.

Bodenprobe
In 3D sieht das viel tiefer aus!

Montag, 9. März 2020

Ein Blick ins Bodengutachten hat ergeben, dass wir doch guten Boden haben, nämlich 6m tief Sand. Also eigentlich sollte das Wasser gut versickern können. Unser Freibad ist einfach nur von zu viel Regenwasser gespeist worden. Und der hat mittlerweile aufgehört, so dass auch schon wieder deutlich weniger Wasser auf dem Grundstück steht. So kann auch der Erdarbeiter arbeiten.

Heute hätte ein toller Tag sein können, denn Herr Schäfer hatte uns gesagt, dass er heute die Hausecken abstecken wollte, damit der Erdbauer in den nächsten Tagen anfangen könnte (wir haben uns jetzt für’s Abpumpen des restlichen Wassers entschieden). So bin ich heute zwei Mal zum Grundstück gefahren. Schon wieder Pustekuchen, keine Firma Schäfer Massivhaus da, nichts abgesteckt. Grrr. Ich kann ja verstehen, dass Herr Schäfer nicht extra zum Hausabstecken von Handewitt zu uns fährt, wenn er sonst nicht auf der Baustelle sein muss oder irgendwas dazwischen gekommen ist. Aber man könnte doch kurz Rückmeldung geben?!

Na ja, wir haben ja schon mitbekommen, dass Büroarbeit nicht ganz zu Herrn Schäfers Stärken gehört (telefonisch ist er aber gut erreichbar). Das hat aber auch wieder gute Seiten, denn eine Rechnung haben wir bis heute noch nicht bekommen. ☺

Donnerstag, 12. März 2020

Das Abstecken erfolgte am Dienstag. Herr Schäfer und seine Männer konnten das Grundstück vor lauter Sumpfgebiet kaum betreten und haben das Haus daher auch nur so Pi mal Daumen abgesteckt. Und ein Bauschild aufgestellt. Das sieht zumindest schon mal nach was aus. Anfang der Woche soll der Erdbauer loslegen.